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Details Abrollbehälter:
  
• 5000L Wassertank
• TS FOX 3 1600l/min bei 10 bar
• 12 kVA Stromaggregat
• Lichtmast 4 x 1000W
• Schaumausrüstung
• wasserführende Armaturen, Schläuche (10 Stk. B, 10 Stk. C)
• 2 x 4m A Saugschlauch
• zweiteilige 9m Schiebeleiter
• Ausrüstung für einen Atemschutztrupp
• Kletterausrüstung für Personensicherungen oder ähnliches
• Korbtrage und Schaufeltrage für Personenrettungen
• Arbeitskorb und Rundschlingen für Kranarbeiten
• Schanzwerkzeug, Ölbindemittel
• Tauchpumpe, Kettensäge und Trennschleifer
• Material zum Absichern der Einsatzstelle
• Maße (LxBxH): 5m/2,5m/2,2m
 
 
Trägerfahrzeug:
  
• Schlauchbrücken
• Verkehrsleitkegel
• Ketten und Unterlegsmaterial für Kranarbeiten
• Maße (LxBxH): 9,6m/2,5m/3,6m
 

Details Knickarmkran:
  
• Palfinger PK 18500C
• 4 Ausschübe
• max. Traglast: 8t
• max. Hubmoment: 18,3mt
• max. Höhe: 15,5m
• max. Reichweite: 12,4m
• Traglast bei 12,4m: 1,22t
• Schwenkbereich: 400°
• Gewicht: 2,4t

Im Oktober 2004 verunglückte unser Universallöschfahrzeug (ULFA 2000) bei einer Einsatzfahrt schwer. Am Fahrzeug entstand ein Totalschaden. Aufgrund der ständig wachsenden Anforderungen an die Wehr war ein Ersatz für dieses Fahrzeug unumgänglich. Wir entschieden uns ein Wechselladefahrzeug mit Kran anzuschaffen und einen Einsatzkontainer mit einem 5000 Liter Wassertank selbst aufzubauen.
Nach mehr als 1000 Arbeitsstunden konnte das Fahrzeug WLF-AB Tank 5000 am 6. Mai 2007 anlässlich der Florianifeier feierlich gesegnet und in den Dienst gestellt werden. Im Anschluss an diese Feierlichkeiten hatte die Bevölkerung im Rahmen eines Frühschoppens die Möglichkeit das Fahrzeug zu besichtigen und genauer kennenzulernen.
 
Projektzusammenfassung:

Taktische und wirtschaftliche Überlegungen
Aufgrund der Gesamtsituation im Pflichtbereich Laakirchen gingen die Überlegungen der FF Lindach nicht nur in Richtung Anschaffung eines TLF, sondern in Richtung eines vielseitigen, zukunftsorientierten und vor allem vergleichsweise günstigeren Wechselladefahrzeuges auf Basis eines gebrauchten Trägerfahrzeuges.
Dieses Fahrzeugsystem hat einen entscheidenden Vorteil: Mit dem Trägerfahrzeug (WLF) können mittels Hakenlift verschiedenste Kontainer aufgenommen und zum Einsatz gebracht werden.
Wechselladefahrzeuge sind aufgrund ihrer Flexibilität und Vielseitigkeit schon seit Jahren bei vielen Feuerwehren und Hilfsorganisationen mit großem Erfolg im Einsatz.
Aus diesen Gründen fiel die Entscheidung zum Projekt: WLF-AB Tank 5000.

 

Der Aufbau
Nachdem die Entscheidung für ein WLF gefallen war, begann die Suche nach einem geeigneten, gebrauchten Trägerfahrzeug.
Nach mehrwöchigem Recherchieren in Internetdatenbanken und bei Nutzfahrzeughändlern entschieden wir uns für einen MB Actros 2540.
Das gebrauchte Fahrgestell musste jetzt in ein Einsatzfahrzeug verwandelt werden. Der Aufbaurahmen und sämtliche nicht mehr benötigten Anbauten wurden entfernt. Anschließend wurde das komplette Fahrgestell geschliffen und lackiert.
Parallel dazu wurde nach einem gebrauchten Hakenlift für 5m Kontainer Ausschau gehalten. Nach mühsamer Suche wurde schlussendlich ein geeignetes Gerät gefunden.
Bereits am Beginn des Projekts wurde über den Aufbau eines Krans diskutiert. Aufgrund der hohen Anschaffungskosten fiel die Entscheidung für einen sofortigen Ankauf nicht leicht. Aus technischer Sicht ist jedoch ein nachträglicher Aufbau nicht sinnvoll, somit wurde intensiv nach einem gebrauchten Gerät gesucht. Eine extrem hohe Nachfrage am Gebrauchtmarkt verteuerte die wenigen, am Markt verbliebenen Aggregate so sehr, dass die Differenz zum Neugerät nur mehr gering war und wir uns daher für einen sehr günstig angebotenen neuen Kran PK 18500 entschieden haben.
Eine Krankonsole wurde gefertigt und mit dem Rahmen des Hakenlifts verbunden. Auf diese Konsole wurde der Kran aufgebaut.
Der dazu notwendige Nebenantrieb mit Pumpe und Tank sowie eine Innensteuerung für den Hakenlift wurden angekauft und ebenfalls in Eigenregie an das Fahrzeug aufgebaut.

 

Ein weiterer Schwerpunkt des WLF Projektes war die Fahrerkabine. Diese musste auf eine Besatzung von 1:5 umgebaut werden. Es wurde ein Boden in die Kabine eingezogen und eine Sitzbank angefertigt. Für die Typisierung der zweiten Sitzreihe war zusätzlich der Einbau von Fenstern an beiden Seiten notwendig.
Um aus dem zivilen Fahrgestell ein Einsatzfahrzeug zu machen, mussten natürlich die notwendigen Signaleinrichtungen (Blaulicht und Folgetonhorn) und der Fahrzeugfunk installiert werden.

 

Der Absetzbehälter AB Tank 5000
Der Absetzbehälter AB Tank 5000 ist eine vollständige Eigenproduktion der FF Lindach.
Der Behälter wurde unter folgenden Kriterien geplant:
• Einbau eines Tanks mit 5000 Liter Inhalt
• Integrierter Arbeitskorb für Kranarbeiten
• Eingebautes Notstromaggregat mit 12 kVA
• Herausnehmbare TS-FOX 3 1600l/min
• Ausreichende Umfeld- und Arbeitsbeleuchtung
• Aufnahme sämtlicher notwendiger Geräte für den Einsatz
• Völlig eigenständige Betriebsbereitschaft ohne WLF-Trägerfahrzeug
 
Der AB Tank 5000 ist ausgestattet mit 8m A Saugschlauch (2x4m); 10 Stk. B und 12 Stk. C Druckschläuche, Wasserführende Armaturen, Lichtmast (4x1000W), Schaumausrüstung, Ausrüstung für einen Atemschutztrupp, Tauchpumpe, Schanzwerkzeug, Leiter (9m) und diversen Geräten.
 
Als Basis diente eine Plattform aus Abrollschienen, Haken und 5mm Stahlblechboden. Darauf wurde die komplette Rahmenkonstruktion aufgebaut.
Zentral über beide Hinterachsen wurde ein verwindungssteifer Käfig für den Tank positioniert.
Der gesamte Rahmen wurde sandgestrahlt, grundiert, lackiert und hohlraumversiegelt. Anschließend wurden alle Verkleidungsbleche aus Aluminium angefertigt, lackiert und mittels Klebetechnik am Kontainer angebracht.
Die Rollläden wurden bei der Fa. Lohr angekauft und selbst am Kontainer montiert.
Sämtliche Saug- und Druckleitungen mit den dazugehörigen elektropneumatisch betätigten Schiebern wurden in Eigenregie geplant und montiert. Die TS Fox 3 wurde so eingebaut, dass sie im Einsatz auch herausgenommen werden könnte.
Die gesamte elektrische Anlage wurde ebenfalls eigenständig geplant und gefertigt. Ein selbstgebautes Bedienungspaneel zeigt Druck und Füllstand des Löschwassers, steuert den Lichtmast und betätigt die pneumatischen Schieber. Die Ladeerhaltung wird zentral über einen Anschluss am Trägerfahrzeug für WLF und AB angeschlossen.
Es ist weiters geplant eine Transportmulde anzuschaffen um diverse Transport- und Hilfsdienste im Katastrophenfall abdecken zu können.
 

Fazit

Der vorangegangene Übersichtsbericht beschreibt nur die Eckpfeiler von diesem Projekt. In mehr als 1000 Arbeitsstunden wurden die Aufgaben vor die uns unser Vorhaben gestellt hat gemeistert. Besonders stolz ist die gesamte Mannschaft auf die eigenständige gemeinsame Planung und Durchführung.
Mit diesem Fahrzeugkonzept sehen wir uns auch in Zukunft den Herausforderungen der immer weiterreichenden Einsatzpalette der Feuerwehren gewachsen.

 

HBI Andreas Pesendorfer, Mai 2007

 

 

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