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Die Freiwillige Feuerwehr Lindach wurde am 14. April 1901 gegründet. Es stellten sich sofort 36 Mann zur Verfügung, die unter primitivsten Voraussetzungen begannen, die Wehr aufzubauen.

Im Jahre 1903 errichtete man auf einem Grundstück des damaligen Besitzers des Schlosses Lindach, Ritter von Hornpostel, ein Spritzenhaus mit Trockenturm. Die nötigen Geldmittel brachte die Gemeinde Laakirchen auf.

Im Jahre 1910 wurde eine fahrbare dreiteilige Schubleiter angeschafft. 

In weiterer Folge wurde eine Handspritze gekauft, die 1924 für 15.000 Kronen an die FF Oberweis abgegeben wurde.

Am 14. Jänner 1925 kaufte man eine pferdebespannte Motorspritze der Fa. Rosenbauer um 93.000 Kronen an. Es konnten dazu bereits 60.000 Kronen aus Eigenmitteln durch eine Effektenlotterie aufgebracht werden.

Motorspritze

Bei zahlreichen Einsätzen, wie zum Beispiel 1932 beim Großbrand im Schloß Lindach und 1933 beim Magazinbrand in der Papierfabrik Steyrermühl, bewährten sich Mannschaft und Geräte bestens.

Am 9. Juni 1929 stellte man das erste Motorfahrzeug „Fabrikat Waff“ mit einem Motorspritzenaggregat Größe 1 mit 15 PS in den Dienst.

Trotz der starken Verminderung des Mannschaftsstandes durch den zweiten Weltkrieg konnte die FF Lindach 1946 wieder aktiv werden.

In der Folge wurde 1949 aus Wehrmachtsbeständen ein brauchbares, geländegängiges Rüstfahrzeug „Fab. Steyr-Daimler-Puch 1500 A“ mit 75 PS erworben und von den Kameraden der Wehr selbst aufgebaut.

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Am 8. September 1962 konnte ein neues Zeughaus (ehemalige KFZ Werkstätte Mairhuber) bezogen werden. Gleichzeitig zur Zeughauseinweihung gelang es auch, ein verbessertes Fahrzeug (luftgekühltes Steyr-Wehrmachtsfahrzeug) in den Dienst zu stellen.

Seit 1967 erfolgte ein weiterer schrittweiser Ausbau der Wehr. Auch eine Neuuniformierung der gesamten Mannschaft wurde durchgeführt.

Im Jahre 1977 wurde von der Gemeinde ein neues Lösch- und Bergefahrzeug Mercedes Benz L 409 der Fa. Rosenbauer angeschafft. Die Ausrüstung desselben besorgte die Wehr aus eigenen Mitteln.

LFB

1978 bot die FF Lindach im Einvernehmen mit der Gemeinde der Musikkapelle das Zeughaus zur Aufstockung für ein Musikheim an. Dieses diente von 1981 bis 1998 der Musikkapelle als Probenlokal. Die Einweihungsfeierlichkeiten konnten aber erst nach Fertigstellung der Fassade 1987 durchgeführt werden.

1980 wurde das Zeughaus mit Mannschaftsgarderobe und einem Waschraum neu eingerichtet. Auch eine Sirenenfunkalarmierung wurde eingebaut.

1983 kaufte die Wehr aus eigenen Mitteln einen gebrauchten VW T2 Baujahr 1973, der anschließend von den Kameraden in ein Kommandofahrzeug umgebaut wurde.

KDO 

Am 10. 04. 1988 gründete man erstmals seit Bestehen der Wehr eine Jugendgruppe.

1990 wurde ein schwerer Atemschutz für drei Mann angekauft. 

Am 21.05.1992 wurde durch einen Großbrand die Wagenremise der Herrschaft Lindach vernichtet.

Am 21.01.1993 konnte wieder aus Eigenmitteln ein gebrauchtes Kommando bzw. Mannschaftsfahrzeug VW T3 in den Dienst gestellt werden.

KDO

Dazu baute man auch einen Anhänger mit Planenaufbau.

Anhänger

Da es immer wieder große Schwierigkeiten mit der Hörbarkeit der Sirene im Umkreis von Lindach gab, hatte sich das Kommando 1996 entschlossen, eine stille Alarmierung für 30 Mann anzuschaffen.

Schon seit 1994 wurde vom Kommando der FF Lindach der Wunsch geäußert, das Feuerwehrhaus zu erweitern oder anderweitig mehr Platz zu schaffen. Die ständig wachsende Mannschaft und Erweiterung der Ausrüstung, aber auch diverse Veranstaltungen (Zeltfest, Marktfest, etc.) waren die Ursache für die Platznot. Auch die Musikkapelle Lindach zeigte Interesse über dem Zeughaus aufzustocken, um ebenfalls mehr Platz zu gewinnen.

Es wurde fleißig umgewidmet und geplant. Als die Planung samt Baubewilligung etc. fertig war, wurde das Bauvorhaben gestoppt, da ein Ausbau des alten Zeughauses nicht effizient genug und zu teuer sei.

Weiter ging die Suche nach einer akzeptablen Lösung für unser Zeughaus. Als fragliche Standorte kamen die alte Schule und die alte Gärtnerei ins Gespräch.

Eine weitere Variante war, das Zeughaus der FF Diethaming und der FF Lindach an einem zentral gelegenen Ort neu zu errichten. Diese sicherlich gut gemeinte Überlegung fand jedoch bei beiden Feuerwehren keine Zustimmung, so dass wieder weiter gesucht und andere Varianten geprüft wurden.

Inzwischen war wieder einige Zeit vergangen und die FF Diethaming baute ihr eigenes, neues Zeughaus und Lindach musste weiter warten.

Im Jahr 1996 kam jedoch ein Vorschlag, der für uns in Frage kommen sollte. Die Fa. Geigenberger stand zum Verkauf an. Die Gemeinde machte uns das Angebot, in den Räumen der damaligen Firma Geigenberger unser Zeughaus unterzubringen. Auch Schule, Musikkapelle und Sängerrunde könnten hier ausreichend Platz finden. Dieses Angebot nahmen wir dankend an.

In den folgenden Jahren mussten die Finanzierung sichergestellt und die Planung durchgeführt werden. Der Baubeginn wurde mit 30. Juli 1999 fixiert.

Der Zeughausbau wurde zeitgleich mit dem Bau der Schule durchgeführt, der für die FF Lindach viele Vorteile brachte (Gerüst, Schalung, Baumaterialien etc.). Gleichzeitig mit dem Neubau unseres Zeughauses, begann auch die Pfarre Lindach mit dem Bau des neuen Pfarrheimes. Es kam trotzdem nie zu Engpässen bei den freiwilligen Helfern.

Ein eigenes Kapitel war der Schlauchturm. Da dieser nicht im Gebäude integriert werden konnte, musste eine andere Lösung gefunden werden. Man entschloss sich dann für eine Stahlkonstruktion außerhalb des Gebäudes, die unter großem Zeitdruck gebaut und montiert wurde.

Bei der Einweihungsfeier am 30. September 2000, wurden auch die Volksschule und das Pfarrheim eingeweiht. Nach 6000 freiwilligen Arbeitsstunden konnte das lang ersehnte Zeughaus endlich benutzt werden.

Zeughaus

Am 7. und 8. Juli 2001 feierte die Freiwillige Feuerwehr Lindach ihr 100 jähriges Bestehen. Das Jubiläumsfest wurde mit einem Festabend im Schul- und Vereinszentrum Lindach eröffnet. Zum Festakt am 8. Juli erschienen zahlreiche Ehrengäste, die Feuerwehren der Gemeinde und der Nachbargemeinden, sowie alle Lindacher Vereine. Die Leistungen der Wehr wurden von den Festrednern besonders gewürdigt.

Um Brandeinsätze im Ernstfall schneller und effizienter bekämpfen zu können, hat die freiwillige Feuerwehr Lindach aus eigenen Mitteln ein gebrauchtes Universal Löschfahrzeug (ULFA) Steyr 791.195 4x4 angekauft.

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Mit 2000 Liter Löschwasser, Pulverlöscher TLA 500Kg, und Mittelschaum 220 Liter.

Das Fahrzeug wurde in Eigenregie umgebaut, neu gespritzt und am 24. 10. 2001 feierlich seiner Bestimmung übergeben.

Da in unserem ULFA kein Stromaggregat vorhanden war, wurde im November 2002 beschlossen, ein neues 12 kVA Aggregat anzukaufen.

Unfall  des ULFA am 06. 10. 2004

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Bei einer Einsatzfahrt ist der Tankwagen der FF Lindach in einer starken Linkskurve auf das Bankett geraten, umgestürzt und frontal gegen das Fundament der Autobahnbrücke A1 geprallt. Im Fahrzeug befanden sich 6 Kameraden, wobei der Fahrzeuglenker im Fahrzeug eingeklemmt und schwer bzw. die weiteren leicht verletzt wurden.

Als Ersatz für das verunglückte Fahrzeug wurde 2005 beschlossen wieder ein Einsatzfahrzeug in Eigenregie zu bauen. Es wurde ein gebrauchter Mercedes Benz Actros 2640 angekauft und als Wechselladefahrzeug WLF-AB-Tank 5000 umgebaut.

Gleichzeitig wurde in den Wechselaufbau ein 5000 Liter Löschwassertank, eine neue Pumpe, ein Atemschutzlift, ein Lichtmast, ein Bergekorb und das neue 2002 gekaufte Aggregat eingebaut. Zusätzlich wurde am Fahrzeug ein 18mt Kran aufgebaut.

Anlässlich der Florianifeier am 06.05.2007 fand die Einweihung bzw. Segnung des neuen WLF-AB-Tank 5000 statt.

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2010 wurde für die Sammlung bzw. Aufbewahrung und den Abtransport von Altpapier ein gebrauchter Altpapierkontainer gekauft. Schon bei der Anschaffung war klar, dass die Roststellen und Dellen, sowie die ausgebleichte Farbe keinen guten Eindruck hinterlassen. Im Jahr 2013 wurde schließlich die dringend notwendige Restauration vorgenommen.

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2010 wurde erstmals eine Homepage ins Leben gerufen.

Als Ersatz für das LF-B wurde im Februar 2011 ein neues KLF-A der Firma Iveco Magirus Lohr angeschafft und mit einer neuen Tragkraftspritze Fox 3 und einem neuen, leistungsstärkeren Stromaggregat mit 13 kVA ausgestattet.

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Bei der Florianimesse am 4. Mai 2014 wurde das aus Eigenmitteln gekaufte Mannschaftstransportfahrzeug in Dienst gestellt, welches den in die Jahre gekommenen Kommandobus ersetzt.

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Bei einem Großbrand der Papiermaschine 10 in der Papierfrabrik Laakirchen am 24. September 2015 bewährte sich der mittlerweile hohe Ausbildungsstand der Atemschutzträger, welche mit großer Hitze, enormer Rauchentwicklung und erschwerten Löschbedingungen konfrontiert wurden.

Im Juli 2016 wurde Lindach von zwei verheerenden Hochwassern überflutet; das Dorfzentrum stand beim ersten Mal 2 Meter und beim zweiten Mal 1,5 Meter unter Wasser. Teilweise oder gar gänzlich weggespülte Straßen, defekte Energieleitungen und eine mehrere Zentimeter hohe Schlammschicht waren die Folge. Nur mit der Unterstützung von bis zu 6 weiteren Feuerwehren konnten die Aufräum- und Pumparbeiten bewältigt werden. Bei den Hochwassereinsätzen wurden von Seiten der FF Lindach insgesamt 1500 Einsatzstunden verrichtet.

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2017 baute man im Feuerwehrhaus eine Damenumkleide und eine Dusche.

Um im Einsatz- und Katastrophenfall Transporttätigkeiten durchführen zu können, hat sich das Kommando der FF Lindach 2019 dazu entschlossen, eine Kippmulde anzukaufen.

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Die Kommandanten waren

1901 - 1903 Alois Hoffmann

1903 - 1906 Alois Seelmayr

1906 - 1919 Karl Hiegelsberger

1919 - 1946 Leopold Weißengruber

1946 - 1962 Johann Waldl

1962 - 1967 Ernst Prillinger

1967 - 1987 Karl Schöfbenker

1987 - 2007 Rupert Pesendorfer

2007 - 2018 Andreas Pesendorfer

seit 2018 ist Karl Reisinger im Amt

   

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