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Hochwasser

Einsatzort Details:

Lindach
Datum: 23.07.2016
Alarmierungszeit: 20:38 Uhr
Einsatzende: 20:30 Uhr
Einsatzdauer: 23 Std. 52 Min.
Alarmierungsart: Landesfeuerwehrzentrale
Einsatzleiter: HBI Andreas Pesendorfer
Mannschaftsstärke: 28
eingesetzte Kräfte :

FF Lindach

Einsatzbericht :

Am Samstagabend kam es erneut zu einem Hochwasser in Lindach. Wie bereits vor 3 Wochen wurden wir anfangs zu einem Hilfseinsatz nach Laakirchen alarmiert. Jedoch mussten wir bei der Ausfahrt feststellen, dass wir im eigenen Einsatzgebiet bleiben müssen, da bereits der Kanal übergegangen war. Tank Lindach blieb vor der Kreuzung im Dorfzentrum stehen, um präventiv die Straße in die Pechleiten zu sperren. Keine 10 Minuten später kam das Wasser.
"Schlagartig kam eine Flutwelle von der Pechleiten runter, wie wenn man weiter oben eine Schleuse geöffnet hätte", berichtet einer unserer Feuerwehrmänner, "es war gefährlich". Binnen weniger Minuten hatte das Wasser, das von der Pechleiten runterkam, das ganze Dorfzentrum überflutet. Das Wasser erreichte anderthalb Stunden später seinen höchsten Pegel von knapp 1,5 Metern.
Die Straße in der Pechleiten, welche erst diese Woche aufgrund des vergangenen Hochwassers von Grund auf erneuert wurde, wurde dieses Mal durch die Wassermassen völlig zerstört und ist derzeit unpassierbar. Schwer beschädigt wurde auch die Straße nach Diethaming auf Höhe Weseßlintner/Heidecker.
Um 22:30 waren Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Stefan Schiendorfer, Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Christian Huemer, Bürgermeister Ing. Friedrich Feichtinger sowie Pflichtbereichskommandant ABI Jürgen Sturm anwesend und machten sich ein Bild von der Lage.
Um 23:00 war der Pegel soweit zurückgegangen, sodass man mit den ersten Auspump- und Aufräumarbeiten beginnen konnte. Unterstützung erhielten wir dabei von den Feuerwehren Wiesen, Reindlmühl, Diethaming, Eben- und Nachdemsee und Oberweis.
Bauern halfen mit Vakuumfässern bei den Auspumparbeiten.
Die letzten Einsatzkräfte rückten um 03:30 ab.

Die Auspump- und Aufräumarbeiten wurden am Sonntag 08:00 mit der Hilfe weiterer Feuerwehren fortgesetzt.

Update Sonntag, 24. Juli, 12:00
Die Feuerwehren Oberweis, Reindlmühl, Eben- & Nachdemsee und Diethaming halfen uns mit 50 Einsatzkräften bei der Bewältigung der Aufräumarbeiten. Von der FF Lindach waren 28 Kameraden im Einsatz.
Landesbranddirektor-Stv. Robert Mayer, Abschnittsfeuerwehrkommandant Christian Huemer, Bezirksfeuerwehrkommandant Stefan Schiendorfer und Pflichtbereichskommandant Jürgen Sturm waren erneut anwesend um sich ein Bild der aktuellen Lage zu machen.
Stefan Schiendorfer sprach großes Lob an die Frauen unserer Kameraden aus. Ohne ihre Unterstützung, sich um die Versorgung mit Essen und Trinken zu kümmern, wäre ein Einsatz wie dieser gar nicht möglich gewesen.

Die zerstörte Straße in die Pechleiten wurde von der Gemeinde provisorisch aufgeschüttet und ist für PKW wieder passierbar.
Die Energie AG musste in Zusammenarbeit mit der Fa. Pfundner die ausgespülten Energieversorgungsleitungen in der Pechleitenstraße reparieren.
Die Telefonmasten, welche bei der Wildbachverbauung eine Verklausung verursachten, mussten mit Motorsägen zerschnitten und händisch abtransportiert werden.

Um 17:00 rückten die Hilfskräfte ab, die FF Lindach beendete die Arbeiten um 20:30.

 

Wie vor 3 Wochen möchten wir wieder großen Dank an folgende Personen bzw. Firmen aussprechen:
Fleischhauerei Badinger, Bäckerei Zach, Lagerhaus Ohlsdorf, Wirtshaus Melanie Sallaberger und Pfarrgemeinderat Lindach für die Versorgung mit Essen und Trinken,
Franz Fierlinger, Wilhelm Austaller, Manfred Gielesberger und Wilhelm Weismann für die Unterstützung mit Traktor, Vakuumfass, Kehrmaschine und Frontlader,
die Frauen unserer Kameraden für die problemfreie Versorgung mit Essen und Trinken,
Kommandant der FF Lindach, HBI Andreas Pesendorfer

Zuletzt sei erwähnt:
aufgrund eines Brandeinsatzes in Schneiderhaid musste die FF Lindach um 05:21 erneut ausrücken. Einige unserer Kameraden, darunter auch die Einsatzführung der FF Lindach, bekamen dadurch praktisch garkeinen Schlaf.
Der Wasserstand war dieses Mal einen halben Meter tiefer als drei Wochen zuvor, jedoch sind die Schäden wesentlich beträchtlicher ausgefallen. Straßen wurden zerstört oder stark beschädigt, Energieleitungen mussten repariert werden und die Schlammschicht war mehr als doppelt so hoch.

 

 

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