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Hochwasser

Einsatzort Details:

Lindach
Datum: 02.07.2016
Alarmierungszeit: 18:08 Uhr
Einsatzbeginn: 18:11 Uhr
Einsatzende: 21:46 Uhr
Einsatzdauer: 1 Tag(e) 3 Std. 38 Min.
Alarmierungsart: Landesfeuerwehrzentrale
Einsatzleiter: HBI Andreas Pesendorfer
Mannschaftsstärke: 33
eingesetzte Kräfte :

FF Lindach

Einsatzbericht :

18:08
Die FF Lindach wurde anfangs zu einem Hilfseinsatz nach Laakirchen gerufen und half dort mit Tank Lindach und Pumpe Lindach bei der Bewältigung der Einsätze. Bei der Anfahrt waren bereits große Teile der Landesstraße überschwemmt und nur erschwert passierbar.

19:00
Die FF Lindach wurde binnen 1 Stunde zu über 20 Einsatzaddressen im eigenen Einsatzgebiet gerufen und musste den Heimweg von Laakirchen über Rahstorf und Weikharting antreten, da die Landesstraße L1309 zwischen Lindach und Laakirchen bereits gesperrt war.
In Pechleiten 1 musste eine Frau aus ihrem Haus gerettet werden.
In Pechleiten 8 mussten Personen auf das Dach ihres Hauses flüchten und konnten erst, aufgrund der anhaltenden Regenfälle und der damit verbunden Wassermassen die am Haus vorbeiströmten, zwei Stunden später gerettet werden.

19:30
Im Dorfzentrum von Lindach stand das Wasser 2 Meter hoch, Autos schwammen bereits. Laut Einsatzmeldung befanden sich 2 Autos im Bach.
In Lindach 4 wurde eine Personenrettung durchgeführt. Dort konnte die Bewohnerin sich nicht mehr aus dem Haus befreien, da die Fluten die Tür zudrückten.

20:00
Bauern halfen mit Vakuumfässern die Keller auszupumpen. Das Feuerwehrhaus war nur mehr durch schwimmen erreichbar. In Lindach 15 musste eine Personenrettung mit dem Schlauchboot erfolgen.
Wasser trat auch ins Feuerwehrhaus ein. Verursacht durch von Algen verstopfte Regenröhren, sammelte sich das Wasser auf dem Flachdach, bis es irgendwann durch die Dachfenster eintrat und das Mauerwerk durchnässte.

21:00
Der Regen ließ nach und der Wasserpegel im Dorf ist auf die Häfte zurückgegangen. Nach und nach wurde Einsatz für Einsatz abgearbeitet. Vielen konnte man erst helfen, nachdem das Wasser zurückgegangen war.
Die FF Diethaming half beim Keller auspumpen.

01:00
Die Arbeiten wurden über Nacht unterbrochen und am Sonntagmorgen um 08:00, mit der Hilfe weiterer Feuerwehren, fortgesetzt. Insgesamt gab es 11 Adressen wo noch Pumparbeiten ausstanden.

 

08:00
Die Aufräumarbeiten wurden mit Hilfe der Feuerwehren Schart, Diethaming, Viechtwang, Traunkirchen, Eben- & Nachdemsee fortgesetzt. Die Anzahl der Einsatzaddressen erhöhte sich auf 14.

13:00
Die Aufräumarbeiten waren noch immer in vollem Gange, es wurde zusammengeholfen wo es nur möglich war. Dorfbewohner halfen den Einsatzkräften bei den Arbeiten oder brachten Essen und Getränke vorbei.

14:00
Tank Lindach rollte den Einsatzkontainer ab, um von der Fa. Pfundner einen 30m³ Kontainer für den Abtransport des Sperrmülls zu holen. Insgesamt fuhr man damit 6 mal eine volle Fuhre ins ASZ Laakirchen.
Im Schloss Lindach wurde bei der Fam. Matuschka das Mauerwerk des Kellergewölbes und das Fundament einer Holzhütte unterspült; die FF Eben- & Nachdemsee führte Sicherungsarbeiten durch.

15:00
Die Feuerwehren Diethaming, Viechtwang und Traunkirchen rückten vom Einsatzort ab. Permanent wurde Sperrmüll mit einem Radlader auf Traktorenanhänger und Kontainer verladen und abtransportiert.

18:00
Die Feuerwehren Schart und Eben- & Nachdemsee rückten in ihre Feuerwehrhäuser ein.
Am Abend waren Landesfeuerwehrkommandant LBD Wolfgang Kronsteiner, Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Stefan Schiendorfer, Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Christian Huemer und Pflichtbereichskommandant ABI Jürgen Sturm anwesend und machten sich ein Bild von der Lage. Sie waren beeindruckt von der geleisteten Arbeit und vom Zusammenhalt im Ort, und bedankten sich bei den Einsatzkräften für die hohe Einsatzbereitschaft.

20:00-21:30
Die letzten Arbeiten wurden getätigt und die Feuerwehrausrüstung gereinigt.

 

An dieser Stelle möchten wir erwähnen:
Andreas Schöfbenker stellte einen Radlader zur Verfügung,
Franz Hüttner stellte eine Frontkehrmaschine mit Traktor und Kippanhänger zur Verfügung,
Franz Pülzl war mit Traktor und Kippanhänger unermüdlich im Dauereinsatz,
Klaus Gielesberger stellte 2 Traktoren und 2 Kippanhänger zur Verfügung,
Ernst Prüwasser half ebenfalls mit Traktor und Kippanhänger bei den Aufräumarbeiten,
Franz Fierlinger und Alfred Heidecker waren mit Traktor und Vakuumfass im Einsatz,
Fa. Pfundner stellte einen 30m³ Kontainer zur Verfügung.
Kdt. HBI Andreas Pesendorfer bekam noch während der Arbeiten mehrere Anrufe von Dorfbewohner, die eine Unterkunft für betroffene Personen anboten.
Verpflegung wurde von der Bäckerei Zach, Klaus Gielesberger und der Fleischhauerei Badinger, als auch von Dorfbewohner bereitgestellt.
All diesen Personen bzw. Organisationen, sowie allen anderen, die hier nicht erwähnt wurden, möchten wir allergrößten Dank aussprechen!
Bedanken möchten wir uns auch bei den Gattinnen unserer Kameraden, welche Samstagabend, als auch den ganzen Sonntag über stehts bemüht waren die Einsatzkräfte mit Essen und Trinken zu versorgen.
Eine "Einsatzflut" wie diese ist wahrlich eine Seltenheit. Großer Dank gebührt daher auch unserem Kommandanten, HBI Andreas Pesendorfer. Sein Einsatz, seine Bemühungen die Einsätze reibungslos als auch unfallfrei zu koordinieren, waren mehr als vorbildlich und selbstlos.

Nachtrag: Montag, 4. Juli 2016
Die Aufräum und Reinigungsarbeiten wurden um 17:00 fortgesetzt und um 22:00 beendet.

 

 

 

 

mit freundlicher Genehmigung von fotokerschi.at

 

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